Weltweite Trauer nach dem Tod von Shimon Peres

2016-09-28 7

Der Tod des israelischen Ex-Präsidenten Shimon Peres ist weltweit mit Trauer und Bestürzung aufgenommen worden. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seine Ehefrau Sara reagierten mit tiefer Trauer. Peres sei vom ganzen Volk geliebt worden, hieß es in der Mitteilung von Netanjahus Büro. Die Regierung werde sich zu einer Trauersitzung versammeln.

US-Präsident Barack Obama würdigte den früheren israelischen Präsidenten Schimon Peres als einen “Kämpfer für Israel” und den Frieden im Nahen Osten. “Als Amerikaner stehen wir
in seiner Schuld”, erklärte Obama in einer Stellungnahme
zum Tod Peres’. “Keiner hat über die Jahre hinweg mehr dafür getan als Schimon Peres, die Allianz zwischen unseren beiden Ländern aufzubauen – eine unzerbrechliche Allianz, die heute enger und stärker ist als sie jemals war.” Obama könne sich “keine größere Würdigung für sein Leben vorstellen”, als den Einsatz für den Frieden im Nahen Osten zu erneuern, sagte er. “Ein Licht ist ausgegangen, aber die Hoffnung, die er uns gegeben hat, wird für immer brennen”, so der US-Präsident. “Schimon Peres war ein Kämpfer für Israel, für das jüdische Volk, für Gerechtigkeit, für Frieden und für den Glauben, dass wir der besten Version unserer selbst treu bleiben können – bis zum Ende unserer irdischen Zeit und in dem Vermächtnis, das wir anderen überlassen.”

Mit Schimon Peres habe Israel einen “eifrigen Fürsprecher für Frieden und Versöhnung verloren”, schrieben der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und seine Frau und Präsidentschaftskandidatin Hillary auf der Internetseite der Clinton-Foundation. Peres sei ein “großherziges Genie” gewesen, der seine Talente für eine “Zukunft der Versöhnung” genutzt habe. Bis zum Ende sei der ehemalige israelische Präsident ein “leuchtender und sprachgewaltiger Träumer” gewesen. Peres hatte sich trotz seines hohen Alters bis zuletzt unvermindert für eine Verständigung zwischen Israelis und Arabern eingesetzt, unter anderem mit seinem Peres Center for Peace in Tel Aviv. Er hatte nie die Hoffnung auf eine friedliche Lösung im Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern aufgegeben. Wohl durch sein beharrliches Streben nach Frieden war er zudem einer der wenigen israelischen Politiker, der im Ausland beliebt war. Peres äußerte sich auch als Staatspräsident immer wieder sehr politisch – ungewöhnlich für dieses Amt.

I will miss Shimon Peres, my brilliant and eloquent friend. His life was a blessing to all who strive for peace. https://t.co/7aIk3mt3Og pic.twitter.com/Iosr09jQq9— Bill Clinton (@billclinton) September 28, 2016


Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier nannte Peres eine herausragende Persönlichkeit. “Die Welt hat einen großen Staatsmann, Israel einen seiner Gründungsväter und Deutschland einen hoch geschätzten Freund und Partner verloren”, teilte Steinmeier auf der Seite des Auswärtigen Amtes mit. “Seine Verdienste um Israel, das Land der Überlebenden, das er mit aufgebaut und über lange Jahrzehnte mit

Free Traffic Exchange