Flüchtlingsgipfel in Wien: "Balkanroute muss für immer geschlossen bleiben"

2016-09-24 4

Österreichs Bundeskanzler Christian Kern hatte geladen, und sie sind gekommen. Neben Vertretern der EU sind auch Regierungschefs und Minister aus mehreren europäischen Ländern in Wien, um zu beraten, wie es weitergeht in der Flüchtlingskrise. Unter ihnen sind die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ungarns Regierungschef Viktor Orban sowie Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras.

Ungarn spielt beim Gipfel und in der Flüchtlingskrise generell eine wichtige Rolle, ebenso Griechenland, wo zahlreiche Migranten festsitzen, seit die sogenannte Balkanroute geschlossen worden ist. Auf ihr gelangten Flüchtlinge und Migranten in ihre Wunschländer in Mitteleuropa.


We need to confirm politically & in practice that the Western Balkan route of irregular migration is closed for good https://t.co/Aa5sdQRy2C— Donald Tusk (@eucopresident) 24. September 2016



Die Balkanroute müsse für die irreguläre MIgration für immer geschlossen bleiben, forderte EU-Ratspräsident Donald Tusk zu Beginn des Treffens. Das müsse man praktisch und politisch sicherstelle, so Tusk. Da es aber auch andere Wege nach Europa gibt, steht vor allem der Schutz der EU-Außengrenzen ganz oben auf der Agenda.

euronews-Korrespondent Gabor Tanács: “Die Länder der Balkanroute sind bekannt für ihre Streitereien, sie können aber auch zusammenarbeiten. Es geht nun darum, was davon im Umgang mit der Flüchtlingskrise überwiegt.”


Sie denken, beim Flüchtlingsgipfel geht es um Flüchtlinge? Schon auch. Aber nicht nur. https://t.co/uM5BtltVVX— NZZ.at (@NZZat) 24. September 2016

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