*2016 hat Temperaturrekorde gebrochen und wird als das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte eingehen. Die UN drängen darauf, das Klimaschutzabkommen von Paris schnellstmöglich zu ratifizieren. *
Das Wetter hat 2016 Rekorde gebrochen. August und Juli waren die heißesten Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 137 Jahren, und das Jahr wird auch insgesamt als das wärmste Jahr in diesem Zeitraum in die Geschichte eingehen. Das erwartet die Weltorganisation für Meteorologie der Vereinten Nationen (WMO).
Noch im September suchten die Menschen Abkühlung an Stränden und Gewässern.
Die WMO hat nachdrücklich dazu aufgerufen, das Klimaschutzabkommen von Paris zu ratifizieren und zu implementieren. Die Erde “sende wirklich deutliche Stresssignale aus”, sagte Clare Nullis von der WMO. Die CO2-Emissionen müssten “deutlich und dramatisch” abgesenkt werden.
Happy #OzoneDay. Working together to protect the ozone layer and combat #climatechange https://t.co/D7uvYyCWIG pic.twitter.com/HfHMF13hV0— WMO | OMM (@WMO) 16 September 2016
China und die USA hatten sich beim G20-Gipfel Anfang September formell der Vereinbarung angeschlossen. Die beiden Länder sind die größten Produzenten von Treibhausgasen. Die Zahl der Länder, die dem Abkommen formell beigetreten sind, stieg damit auf 26.
.BarackObama “We need to do more and we need to do it fast” #OurOcean #OurOcean pic.twitter.com/DXPd2CzxfG— COP22 (COP22) 15 September 2016
Damit das Klimaschutzabkommen in Kraft treten kann, müssen ihm 55 Länder beitreten, die für mindestens 55 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich sind.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hofft, dass bis Ende des Jahres ausreichend Ratifizierungen einzelner Länder zusammengekommen sind. Er drängt ebenfalls auf die rasche Ratifizierung des Klimaschutzabkommens, wohl auch mit Blick auf die mögliche Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.
Trump leugnet den menschenverursachten Klimawandel
und hat ihn als “Schwindel” und als eine “chinesische Erfindung” bezeichnet, die der US-Wirtschaft schaden soll. Den Wählern hat er versprochen, im Fall seiner Wahl vom Pariser Abkommen zurückzutreten. Das wäre möglich, wenn die Zahl der 55 Länder bei einer Amtseinführung Trumps im Januar noch nicht erreicht wäre. Das wäre ein schwerer Rückschlag für das Abkommen.