Nach einem Brandanschlag auf das kriminologische Institut in Brüssel sind fünf Verdächtige wieder freigelassen worden. Das bestätigte die Brüsseler Staatsanwaltschaft. Sie geht derzeit von einer kriminellen Tat und keinem Terroranschlag aus. Vermutlich wollten die Täter Beweismittel vernichten.
Ine Van Wymersch, Sprecherin der Brüsseler Staatsanwaltschaft erklärte: “Wir ermitteln wegen Brandstiftung. Wir gehen ganz klar von einer Straftat aus. Die Theorie, dass es sich um einen Terrorakt handelt, kann noch nicht bestätigt werden. Das Ziel wurde nicht zufällig ausgewählt. Das Institut ist eine Einrichtung des Justizministeriums. Dort werden hochsensible Daten von verschiedenen laufenden Ermittlungen gesichert.”
Das Gebäude war bei der Tat schwer beschädigt worden, verletzt wurde niemand. Das Feuer soll in einem Labor ausgebrochen sein, in dem DNA-Proben aufbewahrt werden.
Behördenangaben zufolge war ein Wagen auf das Gelände gefahren, bevor das Feuer ausbrach. Belgien befindet sich seit den Terroranschlägen vom 22. März in Alarmbereitschaft.