Schottische Polizei geht gegen Kindesmissbrauch vor

2016-07-31 21

Die schottische Polizei hat 77 Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, in der ein oder anderen Form am Missbrauch von Kindern – speziell über das Internet – beteiligt gewesen zu sein. Zugleich stellten die Beamten mehr als 30 Millionen Bilder missbrauchter Kinder und Jugendlicher sicher. Den Tatverdächtigen werden unter anderem Vergewaltigung, Cyber-Grooming und sexuelle Erpressung vorgeworfen.

ACC Malcolm Graham gives update on results of 6 week operation tackling #OnlineChildSexualAbuse pic.twitter.com/mmNviyxfPP— Police Scotland (@policescotland) 29. Juli 2016


Malcolm Graham von der Polizei in Schottland sagte: “Die Täter identifizieren die, die sie für angreifbar halten, sie suchen persönliche Informationen, die sie dann ausschlachten, sie schlagen vor, Bilder zu tauschen, wobei die Bilder, die sie senden, nicht unbedingt sie selbst zeigen. Das kann dazu führen, dass ein Treffen vereinbart wird, bei dem ein Kind missbraucht werden kann.”

Sein Kollege Andy McWilliams sagte: “In mindestens drei Fällen hatten die Täter jeweils mehr als 10 Millionen Bilder von Kindern auf ihren Computern.”

Die Ermittler durchsuchten zehntausende Online-Chats, rund 500 Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 wurden als Opfer oder mögliche Opfer von Online-Tätern identifiziert. Viele Kinder wurden an Hilfsorganisationen übergeben.