Nach dem Attentat von Nizza wird die Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen im Land immer lauter.
In Frankreich gilt seit Monaten der Ausnahmezustand. Auch für die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag wurden massive Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Die Einsätzkräfte hatte die Küstenstraße in Nizza während des Feuerwerks mit Streifenwagen blockiert. Doch der Fahrer des LKWs konnte nach Angaben der Präfektur auf den Bürgersteig ausweichen.
In einer Pressemitteilung der Präfektur Alpes maritimes hieß es, 64 Einsatzkräfte der Police Nationale, 42 Stadtpolizisten sowie 20 Soldaten seien vor Ort eingesetzt gewesen.
Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve verteidigte die Einsatzkräfte: “Die Feierlichkeiten am 14 Juli wurden in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Nizza vorbereitet, wie es in allen französischen Städten der Fall ist. Doch die Umstände die zu dieser Tat führten, sind völlig neuartig. Es wurden weder schwere Waffen, noch Sprengstoff eingesetzt. Die Terroristen versuchen, die Bevölkerung zu spalten. Doch wenn wir das tun, jetzt nachdem sie zugeschlagen haben, dann würde das genau ihren Absichten entsprechen.”
Die Kritik an der Sicherheitspolitik des Landes geht vor allem von der Opposition aus. Der konservative Präsident der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur Christian Estrosi
Die Chefin des rechten Front National Marine Le Pen warf der Regierung schweres Versagen vor. Sie forderte Innenminister Cazeneuve indirekt zum Rücktritt auf.