Das israelische Militär hat Hunderte zusätzliche Soldaten ins Westjordanland geschickt und Hebron abgeriegelt. Laut Armeeangaben reagierte man damit auf die jüngsten tödlichen Zusammenstöße.
Israelische Kampfjets griffen zudem mehrere Ziele im Gazastreifen an. Dabei seien Stützpunkte der militanten Hamas getroffen worden. Verletzte habe es nicht gegeben. Vorangegangen sei ein Raketenangriff aus dem Gazastreifen auf den Süden Israels.
Ein israelischer Soldat erschoss gestern eine palästinensische Angreiferin in der Stadt Hebron. Laut palästinensischen Angaben handelte es sich um eine Verwandte des 19-jährigen Palästinensers, der am Donnerstag ein 13-jähriges Mädchen erstochen hatte und erschossen worden war.
Ein Israeli starb am Samstag bei einem Autounfall nahe Hebron, nachdem ein Unbekannter auf ihn geschossen hatte, wie die Armee mitteilte. Seine Frau und zwei Kinder wurden zum Teil schwer verletzt.
Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium starb ein Palästinenser, nachdem er Tränengas an einem Kontrollpunkt nahe Ramallah eingeatmet hatte.
Bei einer Welle palästinensischer Anschläge sind seit Oktober insgesamt 34 Israelis getötet worden. Mehr als 220 Palästinenser kamen ums Leben, die meisten wurden bei ihren eigenen Anschlägen getötet.