Du entschuldige, ich kenn dich 1981
Hochdeutsche Fassung des österreichischen Originals von Peter Cornelius 1980
Wenn ich so in die Vergangenheit schau,
dann seh' ich ein Mädchen mit Augen so blau.
Ein Blau, das lässt sich mit gar nichts and'rem vergleichen.
Sie war in der Schule der grosse Schwarm,
von mir und all meinen Freunden,
doch dann am letzten Schultag
da stellte das Leben seine Weichen.
Wir hab'n uns sofort aus den Augen verloren,
hab' mich oft gefragt,
was ist aus ihr geworden.
Die Wege, die wir zwei gegangen sind,
war'n nicht die gleichen.
Und vorgestern sitz' ich im Stammlokal,
ich schau in zwei Augen und weiss auf einmal,
Es ist dieses Blau,
das lässt sich mit gar nichts vergleichen.
Du entschuldige, ich kenn' Dich,
bist Du nicht die Kleine,
die ich schon als Bub gern gemocht hab'?
Die mit 13 schon kokett war,
mehr als es erlaubt war
und enge Jeans getragen hat?
Ich konnt' nächtelang nicht schlafen,
nur weil Du im Schulhof einmal mir zugezwinkert hast.
Komm wir streichen 15 Jahr,
hol'n jetzt alles nach,
als ob dazwischen einfach nichts war.
Sie zwinkert mir zu wie vor 15 Jahr'n,
sie sagt: "Na wie geht's denn,
mein Bernhard, na klar.
Du hast auch schon sehr lang
nichts mehr von Dir hören lassen."
Ich nick' nur,
"Sehr lang, ja viel zu lang".
Sie meint: "Komm probier'n wir's
ab heut' mal zu zweit".
Und später sag ich lachend
noch einmal zu ihr auf der Strasse:
Du entschuldige, ich kenn' Dich,
bist Du nicht die Kleine,
die ich schon als Bub gemocht hab'?
Die mit 13 schon kokett war,
mehr als es erlaubt war
und enge Jeans getragen hat?
Ich konnt' nächtelang nicht schlafen,
nur weil Du im Schulhof einmal mir zugezwinkert hast.
Komm wir streichen 15 Jahr,
hol'n jetzt alles nach,
als ob dazwischen einfach nichts war.
Komm wir streichen 15 Jahr,
holen jetzt alles nach,
als ob dazwischen einfach nichts war.