Hinterbliebene von Opfern des Germanwings-Absturzes haben die Fluggesellschaft Lufthansa in den USA auf Schadensersatz verklagt.
An einer Schule der Lufthansa im Bundesstaat Arizona war der spätere Copilot der Germanwingsmaschine ausgebildet worden. Er führte den Absturz in den französischen Alpen nach Einschätzung der Ermittler absichtlich herbei.
Die Einrichtung hätte von Andres Lubitz’ psychischen Problemen wissen müssen, so die Position der 80 Kläger, die von einer New Yorker Anwaltskanzlei vertreten werden. Lubitz hatte die Ausbildung trotz seiner Krankheitsgeschichte mit schweren Depressionen beenden können. Klare Warnhinweise seien übersehen worden, hieß es.
Bei der Klage geht es um Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe.
Die Germanwings-Maschine war im März 2015 abgestürzt. Alle 150 Menschen an Bord der Maschine kamen ums Leben, darunter zahlreiche Deutsche.