Die Wahlen in drei deutschen Bundesländern am heutigen Sonntag haben neben regionaler Bedeutung auch den Charakter eines Stimmungsbarometers auf Bundesebene. Das Thema Flüchtlinge und Migranten dominierte den Wahlkampf im Vorfeld der Abstimmungen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Knapp 13 Millionen Menschen sind in diesen drei Bundesländern stimmberechtigt.
Für Kanzlerin Angela Merkel sind die Ergebnisse der Landtagswahlen – wenn auch indirekt – ein Hinweis, wie die Deutschen ihren Umgang mit der Flüchtlingswelle bewerten.
“Wer schnelle Entscheidungen will, muss die Christlich-Demokratische Union wählen: Auch das ist ein Markenzeichen am Sonntag”, so Merkel.
Die rechts von der CDU/CSU angesiedelte AfD könnte ihr einen Strich durch die Rechnung machen. Umfragen zufolge kann die vor drei Jahren als eurokritisches Bündnis gegründete Partei mit dem Einzug in alle drei Landtage rechnen – mit der Aussicht, in Sachsen-Anhalt sogar drittstärkste Kraft zu werden. E