Jäger verlorener Schätze - Task Force Tutenchamun (Doku)

2016-01-26 4

New York ist eine Drehscheibe des internationalen Antiken-Schmuggels. Zahi Hawass ist den Drahtziehern des illegalen Marktes mit geraubten Altertümern auf der Spur. Mit einer groß angelegten Kampagne hat der Jäger verlorener Schätze dem Millionengeschäft den Kampf angesagt. Auf dem Flughafen Kairo beschlagnahmen Fahnder immer wieder Raubgut der weltweit operierenden Grabräuber-Mafia. Gestohlene Schätze im Wert von Abermillionen Dollar werden Jahr für Jahr aus dem Land geschleust. Der spektakulärste Fall ereignete sich im Mai 2003. Bei einem Regierungsmitglied wurden über 1.000 Objekte sichergestellt.

Die Spur der Task Force führt zu Komplizen im Grabräuberdorf Kurna. Nicht selten werden Zollbeamte bestochen, um die als Souvenirs getarnten Beutestücke außer Landes zu bringen.

Ortstermin in der ägyptischen Botschaft an der Fifth Avenue. Aus aller Welt will der Chef der ägyptischen Antikenbehörde die Beute der Grabräuber zurück ins Land am Nil bringen. Dort soll es für die Menschheit bewahrt werden. Mit der Kampagne will der engagierte Fahnder das Selbstbewusstsein seiner Nation stärken. Zahi Hawass nimmt Fundstücke in Empfang, die bereits vor langer Zeit auf dubiosen Wegen in ein kanadisches Museum gelangt sind: Die letzten Puzzle-Steine, die für die Restauration der Reliefs in einem der größten und schönsten Pharaonen-Gräber noch fehlen - dem Sethos-Grab.

In Zusammenarbeit mit der amerikanischen Bundespolizei ist dem Schatzjäger Hawass der jüngste Fahndungserfolg gelungen. In der Zentrale des FBI im New Yorker Stadtteil Queens lässt er eine tonnenschwere Stele abholen, die über einen internationalen Schmuggler-Ring in die USA gelangte und kürzlich beschlagnahmt wurde. Einblicke in das laufende Verfahren erlaubt das FBI nicht. An Bord mit Hawass gelangen die Beutestücke zurück ins Land am Nil. Im Ägyptischen Museum in Kairo dürfen wir erstmals einen Blick in die versiegelte Schatzkiste werfen.

Die Stele stammt von einer illegalen Ausgrabung in Oberägypten - die Täter konnten inzwischen dingfest gemacht werden. Über einen Mittelsmann in England gelangte das gewichtige Stück nach New York. Im Tal der Könige endet die erste Mission des Fahnders Hawass.

Im Sethos-Grab geht die Wiederherstellung der farbenfrohen Reliefs ihrer Vollendung entgegen. Die Arbeiter setzen instand, was vor fast 200 Jahren mit Hammer und Meißel achtlos von den Wänden geschlagen wurde. Europäische Abenteurer haben die Fragmente außer Landes gebracht. Jetzt kehrt ein winziger Teil ihrer unermesslichen Beute an den Ort des Ursprungs zurück. Doch noch immer planen skrupellose Händler den Ausverkauf ganzer Tempel und Gräber.

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