Es ist ein traumatischer Moment für Eltern und Kinder, kurz vor Weihnachten 2010: Michael und Nicole werden verhaftet, alle sieben Kinder werden auf verschiedene Pflegeeltern verteilt. "Vernachlässigung Minderjähriger" heißt die Anklage, die Michael dann sogar ins Gefängnis bringt. Das war der Tiefpunkt, nachdem Michael vorher seinen Job verloren hatte und ihr Vermieter wegen Mietschulden das Haus räumen ließ. Dann wird die neunköpfige Familie von einem Heim ins nächste verschoben - und ein ARD-Team begleitet sie fast drei Jahre.
Es ist ein typisch amerikanischer Abstieg während der schwersten Rezession seit den 30er Jahren.
Inzwischen kämpfen die Bongens wieder um ihre Kinder, jetzt, viel zu spät, helfen die Behörden mit Kursen und einer Sozialwohnung. Ein Richter hat Verständnis: Die Familie kommt wieder zusammen.
Der Film ist eine hautnahe Reportage über Obdachlosigkeit in den USA. Er zeigt das Schicksal anderer Familien, aber auch Polizisten und freiwillige Helfer - vereint in einer Krise, die jetzt immer dramatischer wird angesichts auslaufender Hilfsgelder und politischem Widerstand gegen teure staatliche Obdachlosen-Programme.
