Spanien vor der "unsichersten Parlamentswahl seit 40 Jahren"

2015-12-21 1

Spanien wählt am Sonntag ein neues Parlament. Die Wahl wird im Land weithin als die unsicherste seit 40 Jahren tituliert. Sicher scheint nur: Das System zweier dominanter Parteien, wie es seit der Franko-Diktatur in Spanien existiert, steht vor seinem Ende.

Die regierende Volkspartei “Partido Popular” (PP), die seit 2011 eine harten Sparkurs gefahren ist, dürfte ein Drittel ihrer Stimmen und damit die absolute Mehrheit verlieren. Und die oppositionellen Sozialisten (PSOE) müssen sich auf neue und starke Konkurrenz einstellen.

Das Ergebnis aber schien vor der Wahl völlig offen: Anfang Dezember waren noch bis zu 40 Prozent der Wähler unentschieden. Die Parteienlandschaft ist unübersichtlicher geworden, zwei neue Kräfte bislang unerprobt.

“Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was passieren wird. Ich denke, sie werden eine Koalition bilden müssen. Aber ich weiß nicht, wer mit wem”, so eine Passantin in Valenzia. Ein weiterer Passant sagt: “Ich glaube, die Volkspartei (Partido Popular) wir