Eine Gruppe von 16 Bauarbeitern aus der Türkei ist aus irakischer Geiselhaft freigekommen. Die Männer landeten in Ankara, wo sie von ihren Familien empfangen wurden. Die Arbeiter waren Anfang September in der Nähe von Bagdad gekidnappt worden.
Schiitische Milizen
Bei den Entführern handelte es sich offenbar um Schiiten. Sie hatten von der türkischen Regierung unter anderem gefordert, die Einreise bewaffneter Kämpfer in den Irak zu stoppen. Außerdem protestierten sie gegen die türkische Unterstützung sunnitisch-islamistischer Rebellen in Syrien. Im Gegenzug für die Freilassung wurde die Belagerung eines Dorfes in Syrien durch diese Rebellen beendet. Daneben sind Entführungen im Irak regelmäßig auch ein Mittel radikaler Gruppen, um die Autorität der Regierung in Baghdad in Frage zu stellen.