Nach dem Sieg des Unabhängigkeitsbündnisses bei der Regionalwahl, verschärfen sich die Spannungen zwischen Madrid und Barcelona. Der katalanische Ministerpräsident Artur Mas muss sich nun vor Gericht verantworten. Die spanische Justiz wirft ihm wegen des 2014 veranstalteten Referendums unter anderem “zivilen Ungehorsam” vor.
Für seine Unterstützer ist die Anklage taktisches Kalkül der Unabhängigkeitsgegner: “Es werden hier Anstrengungen bemüht, um Siege einzufahren, die an den Urnen verfehlt wurden. Der katalanische Präsident wird zur Zielscheibe weil er nicht nur auf nationaler sondern auch internationaler Ebene wichtig ist”, so Josep Rull, CDC (Democratic Convergence of Catalonia).
Albert Rivera, Vorsitzender von Ciudadanos, eine prospanische Partei – und zweitstärkste Kraft im Parlament erklärte:
“Wir werden uns nicht mit dem Rechtsstaat anlegen, wie andere es tun. Wenn jemand rechtlicht geradestehen muss, dann denke ich, passiert das, weil eine Straftat vermutet wird.”
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