Die Flüchtlingskrise beschäftigt nicht nur die Politik in Ungarn, sondern ist vor allem auch in den Medien allgegenwärtig. Korruptionsskandale und andere innenpolitische Themen sind in den vergangenen Monaten in den Hintergrund getreten. Unser Korrespondent berichtet, dass an Grenzübergängen wie beispielsweise in Röszke, zeitweise fast genauso viele Reporter wie Flüchtlinge waren.
Es sind die Bilder von Menschen, die an Bahnhöfen ausharren oder sich zu Fuß Richtung Westen aufmachen, die täglich zu sehen sind. Auch der Bau von Sperranlagen an den Grenzen des Landes, der international kritisiert wird, ist Mittelpunkt zahlreicher Berichte.
Die Nachrichten spielen sich in diesen Tagen vor der Haustür der Menschen ab, ein Grund weshalb ungarische Medien einen Zuwachs an Leser- und Zuschauerzahlen verzeichnen: “Wir haben mehr als eine Million, vielleicht sogar 1,5 Millionen Leser pro Tag”, berichtet Gergely Dudás, der Chefredakteur des Nachrichtenportals Index. “Die Zahlen zeigen uns au