Ungarn hat am Montagabend das letzte Schlupfloch in seinem 175 km langen Grenzzaun bei Röszke geschlossen.
Eine Diesellok hatte einen mit Nato-Draht bewehrten Waggon in die letzte Lücke geschoben.
Die zahlreichen Hilfsorganisationen, die in den vergangenen Wochen zehntausende Flüchtlinge betreut hatten, brachen ihre Zelte und Stände ab.
Seit Dienstag gilt illegaler Grenzübertritt in Ungarn zudem als Straftat, die mit bis zu drei Jahren Haft geahndet werden kann. Kommt Sachbeschädigung hinzu – etwa wenn ein
Flüchtling den Grenzzaun durchschneidet – erhöht sich das maximale Strafmaß auf fünf Jahre. Bei Röszke wurden drei Männer, die vermutlich aus Syrien stammten, verhaftet.
Unter freiem Himmel warteten Dienstagmorgen rund 300 Menschen, darunter Kinder, unter freiem Himmel auf die Wiedereröffnung des Zauns.
In den vergangenen Wochen hatten zehntausende Flüchtlinge den 40 Meter breiten Durchgang an der ungarisch-serbischen Grenze genutzt.
Bevor der Zaun fertiggestellt worden