Beruhigen sich die Gemüter? Der Schweizer Franken, traditionell «sicherer Hafen» für Anleger in turbulenten Zeiten, ist auf den niedrigsten Kurs zum Euro seit Januar gefallen. Ein Euro kostete zum erstenmal mehr als 1,10 Franken. Das machte die
europäische Gemeinschaftswährung für Schweizer so teuer wie seit der Wechselkursfreigabe durch die Schweizer Notenbank zu Jahresbeginn nicht.
Bis Mitte Januar hatte die Schweizerische Nationalbank jahrelang durch Interventionen den Wechselkurs bei 1,20 Franken je Euro gehalten. Wenige Tage vor dem Start der massiven Geldschwemme der Europäischen Zentralbank EZB durch ihr Anleihekaufprogramm gab sie diese Politik auf. Der Euro fiel auf weniger als einen Franken.
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Die Wirtschaft der Schweiz kämpft seither mit den Folgen der Frankenfreigabe, die Schweizer Produkte und Dienstleistungen für Ausländer stark verteuert hat.
su mit dpa