“Die Rede Jean-Claude Junckers zur Lage der Union war in Straßburg mit Neugier erwartet worden, nicht nur weil sie politische Akzente setzt, sondern auch weil es seine erste Rede im Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission war”, sagt unsere Korrespondentin Margherita Sforza. “Die Rede zur Lage der Union wurde 2009 angeregt und geht auf die Tradition der Reden zur Lage der Nation in den USA zurück. Als politische Wegzeichen gewinnen die Reden zur Lage der Union immer mehr an Bedeutung. Im Mittelpunkt standen diesmal die Flüchtlingskrise und die wirtschaftliche Lage, beides große Herausforderungen für Europa. Und nun die Vorschläge Junckers und eine politische Einschätzung.”
Juncker rief die Mitgliedsstaaten eindringlich dazu auf, wesentlich mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Italien, Griechenland und Ungarn dürften in der aktuellen Situation nicht allein gelassen werden.
160.000 Flüchtlinge müssten umgesiedelt werden, sagte der Präsident der Europäischen Kommission in seiner Rede