Mit einer Anzeigenkampagne in libanesischen Zeitungen versucht die dänische Regierung, Migranten davon abzuhalten, nach Dänemark zu kommen. Man habe die Leistungen für Asylbewerber um 50 Prozent gekürzt, heißt es in den in englischen und arabischen Zeitungen geschalteten Anzeigen. So sollen Alleinstehende statt umgerechnet rund 1.450 Euro künftig nur mehr rund 800 Euro erhalten.
“Zuerst fand ich es lustig. Denn anstatt damit zu werben, ‘wir helfen Flüchtlingen’, kürzen sie in so einer Krise die Mittel für Flüchtlinge. Und dann noch in Form einer Anzeige. Als ob sie etwas verkaufen wollen. Das ist wirklich lächerlich”, findet der 30-jährige Architekt Eli.
“Wenn man humanitär handeln will, dann sollte man eine bestimmte Zahl von Flüchtlingen mit der man zurechtkommt, aufnehmen, aber nicht eine so hohe Zahl von Flüchtlingen, wie hier im Libanon. Wir haben inzwischen zwei Millionen Flüchtlinge hier und wir wissen nicht, wer sie sind und woher sie kommen. Das ist inakzeptabel”, sagt die