Autobahnmarsch nach Budapest: Viele erschöpfte Flüchtlinge geben auf

2015-09-08 1

Einige wollen nicht aufgeben. Sie versuchen am Autobahnrand zu schlafen oder laufen weiter. Etwa 300 Flüchtlinge jedoch haben ihren Versuch in Ungarn über die Autobahn nach Budapest zu gelangen nach etwa 15 Kilometern aufgegeben. Mit Bussen wurden sie zurück ins Erstaufnahmelager Röszke gebracht. Unter ihnen viele Familien mit Kindern.

Hunderte Menschen hatten am Montagabend nahe der Grenze eine Polizeiabsperrung durchbrochen. Sie waren vorher illegal aus Serbien gekommen und hatten dafür den Weg entlang der Eisenbahnschienen bei Röszke gewählt.
Eine Registrierung im Erstaufnahmelager lehnten sie ab. Auch der Einsatz von Pfefferspray konnte die Gruppe nicht am Weitermarsch hindern. Die ungarische Hauptstadt liegt rund 180 Kilometer entfernt. Schon mehrfach war es im Lager Röszke zu Unruhen gekommen. Viele Flüchtlinge wollen sich dort nicht registriern lassen, weil sie befürchten, dass sie dann nicht nach Westeuropa weiterreisen dürfen.

Free Traffic Exchange