Dramatische Szenen spielen sich täglich am Bahnhof Gevgelia in Mazedonien ab. In der an Griechenland grenzenden Stadt versuchen täglich bis zu 4000 zu Fuß eingereiste Flüchtlinge einen Platz im Zug nach Norden Richtung Serbien zu ergattern.
In sengender Sommerhitze harren die Migranten, darunter auch zahlreiche Kinder oft tagelang unter freiem Himmel aus, um in den Zug zu gelangen. Drei Züge gibt es am Tag, dreimal täglich das gleiche traurige Schauspiel. Die strapaziöse Fahrt in eine ungewisse Zukunft endet 200 Kilometer weiter in Tabanovce, ein paar hundert Meter vor der serbischen Grenze. Und von dort, so hoffen die Flüchtlinge, geht es weiter in die EU.