Mali: Wassermangel sorgt für Spannungen mit internationalen Helfern

2015-08-07 3

Im Nordosten Malis sorgt Wassermangel für Spannungen zwischen den Einheimischen und internationalen Helfern. In dem Land ist die Regenmenge seit 1998 um etwa ein Drittel eingebrochen. Dürreperioden gibt es regelmäßiger und sie sind länger als noch vor einigen Jahren. Die Folge: auch die Ernten werden schlechter. Nach einer UN-Studie sind 270.000 Menschen in der Region akut von Hunger bedroht.

Die Stadt Kidal ist 10 Kilometer entfernt von der nächsten größeren Wasserquelle. Viele Leitungen sind undicht. Oft müssen die Menschen viele Stunden anstehen, um etwas Wasser zu bekommen. “Es ist wirklich eine Krisensituation und die UN-Friedenstruppe ist dafür verantwortlich”, sagt ein Bewohner der Stadt. “Trotz ihrer ganzen Macht war die UN nicht in der Lage, neue Wasserquellen zu finden und den Menschen zu helfen. Sie haben nichts gemacht. Bis heute haben sie absolut nichts zustande gebracht.“

Mehr noch: einige Bewohner beschuldigen die Friedenstruppe sogar, Wasser in den UN-Camps zu vers