Erstmals steht ein Impfstoff gegen Malaria kurz vor der Zulassung. Wie die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) in London mitteilte, sei das Mittel Mosquirix nach einer mehrjährigen Studie positiv bewertet worden. Es solle außerhalb der EU zum Einsatz kommen und sei für die Impfung von Säuglingen und Kleinkindern in Malariagebieten gedacht.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass 2013 etwa 500.000 Menschen an der durch Mücken übertragenen Krankheit starben, vor allem Kinder in Afrika. Weltweit lebt etwa jeder zweite Mensch in einem Malaria-Risikogebiet. Die WHO will bis spätestens Ende 2015 darüber entscheiden, ob Mosquirix in Impfprogramme aufgenommen wird. Über die Zulassung entscheiden die entsprechenden Staaten selbst.
Die Wirksamkeit einer Impfung mit dem Mittel sei jedoch begrenzt und nehme nach einem Jahr ab, so die EMA. Nach 100 Jahren Forschung werde es jedoch ein “Meilenstein” bei der Malariakontrolle sein, so Peter Kremsner, Direktor des Instituts für Trop