Die seit langem schwächelnde britische Großbank
Barclays plant Berichten (“Times”) zufolge einen massiven Stellenabbau. Das Institut könnte in den nächsten beiden Jahren mehr als 30.000 Arbeitsplätze streichen. Ein Insider bestätigte (Nachrichtenagentur Bloomberg), dass jede vierte Stelle wegfallen könnte.
Vor knapp zwei Wochen hatte die Bank ihren Vorstandschef Antony Jenkins angesichts des schleppenden Umbaus und der chronischen
Renditeschwäche vor die Tür gesetzt.
In den vergangenen sechs Jahren hat Barclays insgesamt rund 12.000 Stellen abgebaut, 7.000 sollen nach bisherigen Plänen in diesem Jahr folgen. Ende 2014 hatte Barclays noch 132.000 Beschäftigte.
Zwei in der Finanzkrise teilverstaatlichte Konkurrenten waren weit härter vorgegangen. Lloyds und Royal Bank of Scotland (RBS) schrumpften zwischen 28 Prozent und der Hälfte.
Lloyds reduzierte seine Belegschaft auch durch Spartenverkäufe um gut 37.000 auf 95.000, die RBS halbierte sich sogar fast auf knapp 90.000.
B