Europäische Zentralbank: Keine neue Notfall-Liquiditätshilfe für Griechenland

2015-07-06 2

Die Europäische Zentralbank (EZB) hält laut
Medienberichten (Bloomberg) eine größere finanzielle Unterstützung des griechischen Bankensystems vorerst für unnötig. Die Banken könnten bis Mittwoch ohne zusätzliche Notfallkredite (Emergency Liquidity Assistance, ELA) überleben, so eine Nachrichtenagentur unter Berufung auf Insider.

Am 28. Juni hatte der Rat der EZB die mehrfach aufgestockte Notfall-Liquiditätshilfe ELA bei 89 Milliarden Euro eingefroren. Athen sah sich dadurch gezwungen, die Banken des Landes bis auf Weiteres zu schließen und über Kapitalverkehrskontrollen Abhebungen am Automaten und Auslandsgeschäfte stark einzuschränken.

Als ELA können Notenbanken vorübergehend illiquiden Kreditinstituten gegen Sicherheiten Liquiditätshilfen gewähren, wenn bei den Instituten die Solvabilität noch gewährleistet ist.

Robert Halver, Baader Bank, Frankfurt:

“Die EZB wird sich weiter bedeckt halten. Sie wird jetzt ihr Niveau an Notkrediten nicht weiter steigern, auch nicht zurückfahr