Verzweifelt, ausgehungert, verletzt: Neue Flüchtlingswelle kommt auf Sizilien an

2015-06-24 3

Der Flüchtlingsstrom in Italien ist weiter extrem hoch. Fast 300 Flüchtlinge sind am Dienstag in Sizilien an Land gegangen. Auf Booten der Organisation “Ärzte Ohne Grenzen” trafen sie im Hafen von Pozzallo ein. Sie waren am Sonntag vor dem Ertrinken gerettet worden. Ein Flüchtling schaffte es nicht lebend nach Italien. Der aus Gambia stammende Mann wurde laut Augenzeugen am Montag in der Straße von Sizilien durch Schüsse aus einem anderen Boot getötet.

Ein anderer Mann kam verletzt an Land. Er gab an, libysche Milizen hätten bei dem Versuch ihm Geld abzunehmen, auf ihn geschossen. Die international nicht anerkannte libysche Regierung in Tripolis dementierte die Angaben. Auf dem Festland wurden die Migranten von der italienischen Polizei zu dem Geschehen auf See befragt.

Die italienische Küstenwache rettete nach eigenen Angaben seit Montagmorgen über 2.700 Migranten auf 18 verschiedenen Booten, unter ihnen zahlreiche Schwangere und Säuglinge. An den Rettungsaktionen sollen auch Schi

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