Im Streit um Hunderte gestrandete Migranten an der italienisch-französischen Grenze hat Italiens Polizei ein
Flüchtlingscamp geräumt. Die Beamten brachten Dutzende Migranten in einem Bus weg, umstehende Flüchtlinge beschimpften die Ordnungskräfte. Die überwiegend aus Afrika stammenden Menschen wollten eigentlich nach Frankreich, doch Frankreich verweigerte die Einreise. Der französische Innenminister Bernard Cazeneuve betonte, nach geltendem EU-Recht müsse sich Italien um die Flüchtlinge kümmern. Frankreich habe seit Anfang des Jahres bereits 8000 Grenzübertritte gehabt. Die EU-Innenminister treffen sich in Luxemburg, um über die Flüchtlingspolitik zu beraten.