Die Großbank HSBC will weltweit bis zu 25.000 Stellen streichen. Außerdem soll die Investment-Abteilung verkleinert, das Geschäft in Brasilien reduziert und der türkische Zweig ganz veräußert werden.
CEO Stuart Gulliver, der seit vier Jahren am Ruder ist, will die HSBC damit agiler und profitabler machen. Schon zuvor hatte er den Expansionskurs umgekehrt und von den ursprünglich fast 300.000 Stellen weltweit gut 40.000 gekürzt.
Außerdem erwägt die 1992 von Hongkong nach London umgezogene Bank, erneut umzuziehen. Entscheidend sei dabei, ob Großbritannien seine Steuerregeln anpasse.
Der HSBC waren in den vergangenen Jahren einige Skandale teuer zu stehen gekommen. Die Strafen wegen Verwicklungen in Geldwäsche, Zinsmanipulationen und Steuerhinterziehung in den USA und Europa summierten sich auf gut zehn Milliarden Euro.