Nach der Aufrichtung des vor fünf Tagen auf dem Jangtse in China gesunkenen Schiffes werden immer mehr Tote geborgen: Die Zahl der Opfer stieg auf etwa 400. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass von den insgesamt 456 Menschen an Bord nur 14 überlebten. Die Bergungsarbeiten halten an.
Unterdessen beschweren sich Angehörige der Opfer über mangelnde Informationen und Gängelung durch das Sicherheitspersonal vor Ort. Etwa 1200 Familienmitglieder seien laut Staatsfernsehen an den Unglücksort Jianli in die Provinz Hubei gereist. Sie wurden dort auch von vielen Freiwilligen herzlich empfangen, “wie “China Daily” berichtet”:http://www.chinadaily.com.cn/china/2015-06/05/content_20920046.htm. Der Kapitän befindet sich laut chinesischen Medien immer noch in Polizeigewahrsam. Er war trotz Sturm nicht vor Anker gegangen. Das Kentern des Touristenschiffs “Stern des Orients” ist laut Staatsmedien das bisher schlimmste Schiffsunglück auf dem Jangtse.