Die Europäische Union ist einer der größten Märkte für Zinn, Tantal, Wolfram und Gold – sogenannte Konfliktmineralien. Die Mineralien tragen diese Bezeichnung, weil sie in Gebieten, in denen sie oft illegal abgebaut werden, Ursache von bewaffneten Konflikten sind, unter anderem in Kongo, Ruanda oder Burundi.
An diesem Mittwoch will das Europaparlament über einen Vorschlag der Kommission abstimmen, der den Importeuren die Möglichkeit bietet, ihre Bemühungen um saubere Lieferketten zu verstärken. Eine der Fragen bei der Debatte im Parlament war, ob die Zertifizierung in der Lieferkette verpflichtend sein soll oder ob Freiwilligkeit genügt.
Die verarbeitende Industrie muss nachvollziehen können, wie und wo die Rohstoffe gewonnen wurden. Konfliktmineralien, darunter Tantal, sind beispielsweise bei der Herstellung von Computern und Mobiltelefonen notwendig.