Flüchtlingsboote in Südostasien: Humanitäre Krise auf hoher See

2015-05-16 3

Es ist eine Szene, wie sich sich in den vergangenen Wochen dutzendfach auf der Andamansee abgespielt hat: Ein thailändisches Marineboot stoppt ein altes Schiff voller Flüchtlinge und Migranten, versorgt die Menschen mit Wasser und Nahrungsmitteln, repariert, wenn es nötig ist, den Motor – und schickt sie dann weiter.

In diesem Fall in Richtung Malaysia, wo viele auch hinwollen. Sie gehören der in Burma verfolgten muslimische Minderheit der Rohingya an, andere stammen aus Bangladesch und suchen Arbeit.

Nur: Weder Thailand, noch Malaysia noch Indonesien wollen die Menschen in großer Zahl aufnehmen. Indonesien hat zwar Auffanglager eingerichtet, will die zum Teil stark ausgehungerten und erschöpften Ankömmlinge aber irgendwann zurückschicken.

Seit Thailand die alten Migrantenrouten von Burma über die Landgrenze abschneidet, hat die Zahl der Boote stark zugenommen. Weil Bangkok nun auch verstärkt Schleppercamps im Süden auflöst und gegen die Menschenschmuggler vorgeht und überall kon