Bisher hat es bei einer britischen Parlamentswahl kaum jemanden gekümmert, wie sie im Landesteil Schottland ausging.
Von hier ist nur knapp jeder zehnte Abgeordnete – und die kamen bisher fast immer von der Labourpartei.
Jetzt aber wird wohl die Schottische Nationalpartei abräumen.
Übergelaufen ist auch dieser Mann in Glasgow – im Parlament gehe es nicht um die Menschen, sagt er, sondern um Banker und um die ganz Reichen. Dort mal richtig aufräumen, das könne nur die SNP.
Leicht wird es die SNP dabei nicht haben: Labour will nicht mit ihr zusammenarbeiten, und die bisher regierenden Tories verteufeln die abtrennungsfreudigen Schotten geradezu.
Daran erinnert auch Politikforscher Duncan Ross von der Glasgower Universität: Mit diesen Warnungen spreche man Ängste in England an, sagt er.
Labour habe darauf reagieren müssen, indem die Partei sage, keine Unterstützung durch die SNP. Aber, so Ross, je nach Sitzverteilung werde sie das wohl überdenken müssen.
Wie es aussieht, kan