1000 EU-Bürger werden in Nepal vermisst

2015-05-02 2

Eine Woche nach dem schweren Erdbeben in Nepal rechnet die Regierung nicht mehr damit, Überlebende in den Trümmern zu finden. Trotz der Bemühungen wurde seit Donnerstagabend niemand mehr lebend aus den Trümmern geborgen. Die Zahl der Todesopfer in dem Himalaja-Staat ist inzwischen nach Angaben des Innenministeriums auf über 6.600 angestiegen, mehr als 14.000 Personen wurden verletzt gemeldet.

Wegen der Angst vor Nachbeben schlafen viele Menschen weiter unter freiem Himmel. Nach UN-Angaben sind über acht Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen. Mehr als 160.000 Häuser wurden bei dem Beben zerstört. In den kommenden drei Monaten werden nach Schätzungen der Vereinten Nationen rund zwei Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das Erdbeben mit einer Stärke von 7.8 auf der Richterskala war das schlimmste seit 80 Jahren.

Viele Einwohner Kathmandus, die ursprünglich aus ländlichen Gegenden stammen, versuchen vom Busbahnhof der Hauptstadt zu ihren Familien zu gelangen.