Krasser können die Gegensätze nicht sein: Hier das strahlende Gold der Tempel und da eine fast marode Eisenbahn.
Mit einer Ausnahme: Es gibt einen relativ komfortablen Expresszug, der die Städte Yangoon mit dem in Norden gelegenen Mandalay verbindet. Das ist aber das einzige „Glanzlicht" der Eisenbahnen in Myanmar, früher Burma.
Wir hatten aber ganz andere „Glanzlichter" im Visier: An den übrigen Strecken alle in Meterspur fanden wir noch Dampfbahn-Atmosphäre, wo man glaubt, die Zeit sei stehen geblieben. An einem kleinen Dorfbahnhof, zum Beispiel, warten die Töpferinnen geduldig auf den täglichen Dampfzug, der ihre Produkte in die „große Welt" bringt.
Sehen Sie in diesem Dampfbahn-Millieu Führerstandsmitfahrten, Nebenherfahrten, herrliche exotische Streckenaufnahmen und das bunte Treiben auf den Bahnhöfen. Denn hier hat jeder alle Zeit dieser Welt. Verspätungen sind an der Tagesordnung. Stunden-, ja tagelang, warten die Reisenden auf „ihren Zug" meist dann, wenn wieder einmal eine Dampflok ausgefallen ist. Heute sind alle Dampfloks kaltgestellt.
Ein DESTI-Film, der Sie in eine exotische Dampfbahn-Welt entführt, in eine Welt, in der Zeit auch heute noch keine Bedeutung hat. Unvorstellbar für uns stressgeplagte Mitteleuropäer. Ein sehenswerter Eisenbahnfilm!
