Gleich fünf amtierende und ehemalige Top-Manager der Deutschen Bank stehen wegen versuchten Prozessbetrugs vor dem Landgericht München – darunter Jürgen Fitschen, einer der Vorstandschefs.
Fitschen, seine beiden Vorgänger Josef Ackermann und Rolf Breuer sowie zwei weitere frühere Top-Manager
sollen mit einem gezielten Täuschungsmanöver vor vier Jahren versucht haben, Schadenersatzzahlungen für
die Pleite des Medienkonzerns von Leo Kirch vor dem Oberlandesgericht München abzuwehren.
Fazit von 627 Seiten Anklageschrift: “Der Plan der Angeschuldigten war, durch eine wahrheitswidrige Darstellung der tatsächlichen Geschehnisse in den Jahren 2001 und 2002 das Oberlandesgericht München zu täuschen und so dazu zu veranlassen, die im Raume stehenden Ansprüche schon dem Grunde nach zurückzuweisen.”
Die Angeklagten hatten diese Vorwürfe schon vor
Prozessbeginn zurückgewiesen.
In dem engen Gerichtssaal waren alle 50 Beobachterplätze restlos besetzt. Mit fünf Bankern und 17 Rechtsanwälten