Die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben in Nepal ist auf mehr als 4400 gestiegen. Regierungschef Sushil Koirala sagte, er befürchte bis zu 10.000 Todesopfer. Mehr als 7000 Menschen seien verletzt worden. Nach Angaben der Vereinten Nationen benötigen mehr als 1,4 Millionen Menschen Lebensmittelhilfe, außerdem fehle es an Trinkwasser. Insgesamt seien acht Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen.
Obwohl die internationale Hilfe inzwischen angelaufen ist, verlassen Zehntausende Menschen das Kathmandu-Tal, Medienberichten zufolge sollen es mehr als 70.000 sein. In der Hauptstadt des Himalaya-Landes gebe es derzeit keinen Strom und kaum Trinkwasser, berichteten Hilfsorganisationen. Alle großen Geschäfte und Banken in Kathmandu seien geschlossen. Viele Bewohner beklagten sich über die mangelnde Vorbereitung und Koordination der Behörden. Hilfsgüter würden nicht gleichmäßig verteilt.
Das Erdbeben der Stärke 7,8 hatte am Samstag große Teile Nepals sowie die angrenzenden Länder