Der bundesweite Streik der Lokführergewerkschaft geht am Abend um 21 Uhr zu Ende. Auch heute traf der Streik den Personenverkehr empfindlich. Nur etwa jeder dritte Fernzug fuhr, im Nahverkehr und bei S-Bahnen fuhren je nach Region zwischen 15 und 60 Prozent der Züge. Millionen Fahrgäste waren betroffen. Einzelne Ausfälle und Verspätungen sind erfahrungsgemäß auch noch nach dem Ausstand möglich. Im Güterverkehr wollen die Lokführer erst am Freitagmorgen nach 66 Stunden wieder die Arbeit aufnehmen. Bahnsprecher Achim Stauss sagte, ein Streiktag koste die Deutsche Bahn zehn Millionen Euro. Der Vertrauensverlust sei aber genau so schlimm. Da keine Einigung gefunden werden konnte, drohte die Gewerkschaft GDL mit einem weiteren Streik in der kommenden Woche.