Die Europäische Kommission will Brüsseler Quellen zufolge ihr Wettbewerbsverfahren gegen den russischen Energiegiganten Gazprom vorantreiben. Aus Kreisen der Behörde hieß es, dem Unternehmen könnten an diesem Mittwoch die offiziellen Beschwerdepunkte zugeschickt werden. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte bereits im Februar weitere Schritte angekündigt. Gazprom wird verdächtigt, den Transport von Gas in osteuropäische Staaten und somit den Wettbewerb behindert zu haben.
Bei Gazprom, im russischen Energieministerium, unter Fachleuten herrsche die Meinung vor, dass ein solches Vorgehen – sollte es sich bestätigen – politisch motiviert sei, so der russische Energie-Experte Marat Terterow. Er selbst sei sich dessen nicht sicher. Es könne auch sein, dass die europäischen Institutionen Rechtsprinzipien durchsetzten wollten. Die EU-Kommission hatte betont, die Gazprom-Prüfung sei kein politischer Fall. Sieht Brüssel die Vorwürfe in einem Verfahren als erwiesen an, drohen dem ru