Mit einem Schweigemarsch in der nigerianischen Hauptstadt Abuja haben hunderte Menschen an das Schicksal der vor einem Jahr entführten Schulmädchen erinnert.
Von den fast 300 Mädchen gelten 219 offiziell weiterhin als vermisst.
Sie wurden von den islamistischen Boko-Haram-Rebellen verschleppt.
Ein Teilnehmer des Schweigemarsches mahnte, die Mädchen nicht zu vergessen:
“Wenn einem die Stimme genommen wird, kann man nicht mehr sprechen. Dann existiert man nicht mehr.
Aber unsere Mädchen existieren noch.”
Am Jahrestag der Entführung der überwiegend christlichen Schülerinnen aus dem Ort Chibok haben die Organisationen Amnesty International und Unicef drastische Berichte veröffentlicht.
Darin wird das grausame Vorgehen der Boko Haram in der Region angeprangert.
Laut Amnesty International ist zwischen Anfang 2014 und März 2015 die Ermordung von mindestens 5500 Zivilisten durch Boko Haram dokumentiert. Darunter sind mindestens 2000 Frauen und Mädchen.
Der Amnesty-Bericht basie