Ein US-Gericht hat den 21-jährigen mutmaßlichen Bombenattentäter vom Boston-Marathon in den wichtigsten Anklagepunkten für schuldig befunden. Ihm droht damit die Todesstrafe. Die Entscheidung über das Strafmaß steht noch aus.
Die Jury im Bundesstaat Massachusetts sah es als erwiesen an, dass Dschochar Zarnajew gemeinsam mit seinem Bruder im Jahr 2013 zwei Bomben am Zieleinlauf des Sportereignisses zündete. Für ihre einstimmige Entscheidung benötigten die 12 Geschworenen nur elf Stunden Beratungszeit.
Zarnajews Anwälte stritten dessen Beteiligung nicht ab, hatten aber argumentiert, dass die Hauptschuld beim sieben Jahre älteren Bruder gelegen habe, der auf der Flucht von der Polizei erschossen wurde.