40 Tage nach dem Mord an Boris Nemzow haben zahlreiche Menschen am Tatort in Moskau des Kremlkritikers gedacht.
Nach den tödlichen Schüssen auf der Brücke unweit des Kreml waren fünf Männer aus dem Konfliktgebiet Nordkaukasus verhaftet worden.
Gegen drei Tatverdächtige wurden Haftbefehle aufrechterhalten.
Sie sollen für den mutmaßlichen Auftragsmord nach Angaben des Anwalts der Familie Nemzow, Wadim Prochorow, einen Teil der Gesamtsumme von umgerechnet rund 240.000 Euro bereits erhalten haben.
In der vergangenen Woche hatte ein als Todesschütze verdächtigter Tschetschene sein Geständnis widerrufen.
Der ehemalige Vize-Kommandeur eines tschetschenischen Bataillons hatte behauptet, die Tat unter Folter gestanden zu haben.
Russische Ermittler sind weiter von der Schuld des Mannes überzeugt.
Sie berufen sich auf Zeugenaussagen und medizinisch nachweisbare Spuren.
Das Motiv für die Tat und die Drahtzieher des Anschlags sind nicht bekannt.