Der Weg Irans zur Atommacht

2015-03-31 14

Das Jahr 2002: Satellitenphotos zeigen zwei Nuklearanlagen im Iran. Erste Zweifel kommen auf. Beide Anlagen sind geheim: In Natanz wird Uran angereichert, im Schwerwasserreaktor bei Arak werden bedeutungsvolle Mengen Plutonium produziert. An beiden Orten wird seit 1984 geforscht – die internationale Gemeinschaft befürchtet aus militärischen Gründen.

Als bekannt wird, dass der Iran über angereichertes Uran verfügt, das zu militärischen und zivilen Zwecken nutzbar ist, unterzeichnet Teheran im Jahr 2003 ein Abkommen mit der Internationalen Atomenergiebehörde, das den Vereinten Nationen Inspektionen im Iran erlaubt.

2004 schließlich einigt sich Irans Präsident Mohammed Khatami auf ein Abkommen mit der IAEO, das die Streitigkeiten beenden soll, eine Art Fahrplan zu einer endgültigen Lösung. Zuvor haben Frankreich, Deutschland und Großbritannien eine Aussetzung der Urananreicherung im Land ausgehandelt.

August 2005: Der Iran kümmert sich nicht mehr um die Vereinbarungen mit den drei