Die Folgen der Luftangriffe saudi-arabischer Kampfjets im Jemen sind auch in Sanaa zu sehen. Zusammen mit seinen Verbündeten hat das sunnitische Königreich in den Bürgerkrieg im Land gegen die schiitischen Huthi-Milizen eingegriffen, jetzt könnte es zum Kräftemessen mit dem Iran kommen. Katherine Zimmerman vom “American Enterprise Institute” ist Expertin für die Region: “Der Jemen ist so wichtig, weil er historisch betrachtet nie ein konfessionell geprägtes Land war. Aber die iranische Position dort ist in den vergangenen Wochen sehr viel stärker geworden, das ist nun eine größere Bedrohung für die sunnitischen Länder in der Region”, sagt sie.
Die Huthis sind Zaiditen, ein Zweig des schiitischen Islam, der im Norden des Landes dominiert. Es geht zwar nur um fünf Prozent der Gesamtbevölkerung, 70 Prozent der Jemeniten sind sunnitische Schafiisten. Aber anders als im Irak oder in Syrien beten und versammeln sie sich seit Jahrhunderten gemeinsam in den Moscheen.
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