Einem UN-Bericht zufolge könnte die Miliz Islamischer Staat mit ihren Gewalttaten im Irak Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben.
Ermittler der Vereinten Nationen waren im vergangenen Jahr in die Region geschickt worden. Sie berichten von Tötungen, Folter, Vergewaltigung, sexueller Versklavung sowie erzwungener religiöser Konvertierung und Zwangsrekrutierung von Kindern.
Der UN-Menschenrechtsrat tagt gegenwärtig in Genf. Suki Nagra, die Leiterin der UN-Mission, erklärte: “Keine Gemeinde im Irak wurde von der Gewalt durch ISIL verschont, nicht die Jesiden, Christen, Turkmenen, Mandäer, Kakai, Kurden, Schiiten und auch nicht die Sunniten. Ganz generell müssen wir feststellen, dass die reiche ethnische und religiöse Vielfalt im Irak vernichtet wird.”
Der Vorwurf des Völkermords bezieht sich auf die gezielte Tötung hunderter Jesiden. Die Verfasser des Berichts legen auch den irakischen Streitkräfte schwere Verbrechen zur Last. Um die Verb