Fed mit der "Geduld" am Ende - Zinswende ab Juni

2015-03-18 13

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hält an ihrem historisch niedrigen Leitzins knapp über null Prozent fest – vorerst. Sie strich in ihrer Mitteilung an diesem Mittwoch allerdings den bisherigen Passus, bei der geplanten Normalisierung der Geldpolitik “geduldig” zu sein. Es sei unwahrscheinlich, dass der Leitzins bei ihrer nächsten Sitzung im April erhöht werde, so die Notenbanker in Washington.

Damit bleibt er mindestens noch bis
zum Juni unverändert zwischen null und 0,25 Prozent. Da liegt er seit der schweren Finanzkrise 2008.

Fed-Chefin Janet Yellen bereitet seit dem letzten Herbst eine Zinswende nach oben vor. Sie führte dazu das Stichwort «Geduld» in ihr Vokabular ein. Solange es in den Mitteilungen enthalten sei, stehe eine Zinsanpassung nicht unmittelbar bevor. Werde es gestrichen, sei eine Zinserhöhung noch zwei Sitzungen entfernt.

In den USA könnten nach neun Jahren schon bald die Zinsen steigen – theoretisch. Die Konjunktur läuft rund und der Arbeitsmarkt boomt.