Ägypten: Todesurteil gegen Chef der Muslimbruderschaft Badie

2015-03-17 31

Die ägyptische Justiz hat den Anführer der Muslimbruderschaft, Mohamed Badie, sowie 13 weitere Mitglieder der Gruppe zum Tode verurteilt.

Den Verurteilten wird vorgeworfen, ein Kommandozentrum für landesweite Aktionen eingerichtet sowie zu Chaos, Gewalt und Angriffen auf Polizei und Armee aufgerufen zu haben.

Das Gericht überwies den Fall nun an den Großmufti, die höchste sunnitische Autorität im Land. Dessen Empfehlung ist nach ägyptischem Recht bei Todesstrafen einzuholen, aber nicht bindend. Gegen das endgültige Urteil können die Angeklagten Anfang April Einspruch einlegen.

Der Veterinärmediziner Badie ist seit 2010 Anführer der inzwischen verbotenen Muslimbruderschaft in Ägypten. Gegen ihn wurde in anderen Verfahren bereits lebenslange Haftstrafen und ein Todesurteil verhängt, das aber umgewandelt wurde.

Die Justiz hat seit der Machtübernahme der Al-Sisi-Regierung tausende Muslimbrüder zu Haftstrafen und hunderte zum Tode verurteilt.

Ein anderes Gericht in al-Mansura ver

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