Unendliche Geschichte: Benjamin Netanjahu und der Iran

2015-03-03 1

Benjamin Netanjahu ist sauer, und einen Hehl macht er nicht daraus. Seit der Annäherung im Atomstreit zwischen den USA und dem Iran im Jahr 2013 geht es mit den Beziehungen zwischen Israel und den USA bergab: “Der Iran bekommt damit alles, was er will, und er muss nichts preisgeben. Ich bitte Außenminister John Kerry ausdrücklich darum, die Unterzeichung nicht zu überstürzen; zu warten, es zu überdenken, um ein gutes Abkommen zu erzielen. Das hier ist ein schlechter Deal. Ein sehr schlechter Deal”, so seine Meinung zum geplanten Abkommen.

Trotz aller Wut aufeinander sind sich die USA und der Iran seit vielen Jahren nicht so nahe gekommen – im Hinblick auf eine Verständigung, oder zumindest im Hinblick auf ein Auftauen ihrer Beziehungen. Netanjahu hingegen gibt sich seit Jahrzehnten unnachgiebig, er schlägt nach wie vor Alarm. Netanjahu 2013: “Der Iran kann sehr schnell Uran von 3,5 auf 90 Prozent anreichern, wie man es für die Atombombe braucht.” Netanjahu 1996: “Die Zeit wird knapp