Der dramatische Verfall von Energiekosten lässt die Verbraucherpreise im Euroraum weiter sinken. Die jährliche Inflationsrate betrug im Januar minus 0,6 Prozent, das war im Monatsvergleich ein Rückgang um 0,4 Punkte – so die Zahlen des
Statistikamtes Eurostat.
Ein solches Minus war zuletzt im Juli 2009 ermittelt worden. Damals sank die Inflationsrate im Schlepptau der Finanz- und Wirtschaftskrise. Dieses Mal sind die Vorzeichen anders: Der Absturz der Ölpreise im laufenden Jahr fördert laut EU-Kommission die wirtschaftliche Erholung des
Währungsgebiets aus 19 Ländern.
Kein Grund zur Sorge meint auch Frank Engels, RentenfondsManager (Union Investment) in Frankfurt und Ex-IWF-Ökonom. Er sieht vier wesentliche Gründe für die Entwicklung: – Ölpreise, – schwache Konjunktur im Euroraum, – geringe Kreditvergabe der Geschäftsbanken trotz reichlich vorhandenen Zentralbankgeldes. Der Geldschöpfungsprozess sei in Teilen der Eurozone quasi zum Erliegen gekommen. – Kampf um Wettb