Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine geht in eine neue Runde. Die russische Gesellschaft Gazprom teilte laut Interfax mit, das vorausbezahlte Gas für die Ukraine reiche lediglich noch zwei Tage.
Sollte nicht innerhalb von zwei Tagen eine neue Zahlung eingehen, werde es zu Lieferstopps kommen. Weil die Ukraine Transitland ist, könnten diese auch die Gasversorgung in Europa gefährden.
Die ukrainische Gesellschaft Naftogaz hingegen bezichtigt Gazprom, bei der letzten Lieferung nur einen Bruchteil der bestellten Menge angeliefert zu haben.
Hintergrund des Streits dürfte die Ostukraine sein. Naftogaz reduzierte den Gasfluss in den Donbass letzte Woche. Daraufhin begann Gazprom, einen Teil seines des Gases direkt in den Donbass zu liefern, stellt es Kiew aber offenbar weiter in Rechnung. Aus Sicht Kiews ging diese Lieferungen an die Separatisten – und nicht an die Ukraine.